Zwanzigstes Tagebuch


 Von Heinrich Wellner



Sri-Lanka


2019-2022


 


Grußwort



Sehr geehrter Herr Wellner,
Sie haben sich 1990 während eines Urlaubs mit einem Fischer in Sri Lanka angefreundet. Dieser plante einen längeren Aufenthalt in Deutschland, um hier zu arbeiten und so das Geld für ein eigenes Boot zu verdienen. Dabei hatten Sie Bedenken, dass der Mann sich nach einem halben Jahr in Deutschland zuhause in Sri Lanka nicht mehr zurechtfinden würde. Dies war der Beginn einer selbstlosen Hilfsaktion, die Ihr Leben von nun an begleiten sollte. Sie sammelten Geld und finanzierten damit das Boot des Fischers. Hilfe zur Selbsthilfe, die bis heute andauert.
Seit nunmehr 32 Jahren engagieren Sie sich unermüdlich für arme Menschen in Sri Lanka. Sie besuchen selbst regelmäßig das Land in Südasien, überwachen dort den Bau von Häusern, die durch von Ihnen gesammelten Spenden finanziert werden und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir alle wissen, wie unglaublich wichtig das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist. Denn nahezu jeder Bereich ist von freiwilligem Tun geprägt. Menschen, die sich für andere oder für das Gemeinwohl einsetzen, machen unseren Alltag heller und freundlicher.
Sie tragen mit Ihrem außergewöhnlichen Engagement dazu bei, dass sich Menschen in Sri Lanka eine Existenz in einem eigenen Haus aufbauen können. Im Namen der Stadt St. Ingbert spreche ich Ihnen meinen ausdrücklichen Dank und meine Hochachtung aus.


Infos zum Sri-Lanka-Hilfsprojekt


Nach wie vor fliegt Heinrich Weliner jährlich für mehrere Wochen nach Sri Lanka, bis vor wenigen Jahren noch mit etlichen hundert Kilogramm Hilfsgütern (Kleidungsstücke, Nähmaschinen etc.) im Gepäck. Außerdem sammelt er Spenden durch persönliche Ansprache und verschiedene Aktionen, wie z. B. Flohmärkte. Mittlerweile wird er unterstützt von seiner Schwiegertochter Beate Wellner. Das gesammelte Geld geht zu 100 % in das Projekt. Seine Flüge nach Sri Lanka finanziert er stets selbst.
Einen Teil dieser Spenden nutzt er, um vor Ort Lebensmittel zu kaufen, die er dann verteilt. Der persönliche Kontakt zu den Menschen liegt ihm am Herzen. Seit 2003 arbeitet Wellner mit World Vision Lanka zusammen. Gemeinsam mit ihnen finanziert er von den Spendengeldern Häuser für die Ärmsten. Seit 2004 hat er unglaubliche 225 Häuser gebaut. Alle seine Besuch dokumentiert Heinrich Wellner in Tagebüchern, die er den Spendern und interessierten Freunden zur Verfügung stellt.
Heinrich Wellner ist seit August 1961 mit seiner Ehefrau Ursula glücklich verheiratet. Er hat zwei Kinder, sechs Enkelkinder und fünf Urenkel. Im Jahr 2010 wurde er mit der Saarländischen Ehrenamtsnadel ausgezeichnet, 2014 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen (Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland).
Seine Frau Ursula Wellner wurde bereits im Jahr 2012 für ihr jahrzehntelanges Engagement bei der DJK-Sportgemeinschaft mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.



Im Jahr 2019 war ich zweimal in Sri-Lanka, für sechs Wochen im Frühjahr und ifir sechs Wochen im Herbst. Seit dem 11. November 2019 bin ich von meinem letzten Aufenthalt zurück von Sri-Lanka. Ich konnte in dieser Zeit einmal zehn und einmal zwölf Häuser bauen und übergeben. Das sind seit 2004 225 Häuser.
Nun möchte ich einige Fragen beantworten, die mir oft gestellt werden.
Aus welchen Materialien sind diese Häuser gebaut und welche Maße hat ein solches Haus?
Zum Anschauen ist hier erst einmal der Original Bauplan.


Nach diesem Bauplan wurden schon die ersten vier Häuser 2004 gebaut. An dem Plan hat sich bis heute nichts geändert. Erst seit 2012 sind die Häuser an zwei Wetterseiten verputzt. Im Originalplan werden die Maße in inch, feet und perch angegeben.
(1 inch = 25,4 mm. 1 feet = 0,3048 m. 1 perch =25,29 qm.)
Das Fundament wird gemauert aus dicken Basaltsteinen und ist etwa einen halben Meter in der Erde und einen halben Meter über der Erde. Durch diese Steine kann kein Wasser in das darüber liegende Mauerwerk hochziehen.



Man braucht zwei Stufen um in das Haus zu kommen. Auch bei sehr starkem Regen kann kein Regenwasser in das Haus laufen, was bei vielen älteren Häusern, die einen ebenerdigen Eingang haben, der Fall ist. Auf dem Fundament wird ein Ringanker aus roten Backsteinen und Eisen gemauert. Auf diesem Ringanker werden dann die beiden Türrahmen ins Blei gestellt und befestigt.
Dann wird um diesen Türrahmen herum gemauert bis zu der Höhe, wo die Fenster beginnen. Darauf werden die Fensterrahmen ins Blei gestellt und befestigt. Es wird weiter gemauert bis zur Firsthöhe. Die Türen und Fenster werden erst eingesetzt, wenn alle Maurerarbeiten am Haus fertig sind.
Wir liefern einige Tonnen Lehm-Sandgemisch, mit dem das Fundament aufgefüllt und festgestampft wird. Das machen die Familien selbst. Darauf werden gebrannte rote Backsteine ausgelegt, mit einer Betonmasse übergossen und glattgestrichen. Das Gebälk für das Dach wird mit Altöl gestrichen, auch das machen die Leute selbst.
Die Häuser haben drei Räume, vier Fenster, zwei Türen und ein Ziegeldach.
Mit den alten Teilen der Bretterbuden, in denen die Familien vorher wohnten, wird hinter dem Haus eine Kochküche angebaut.
Um Strom und Wasseranschlüsse müssen sich die Familien selbst kümmern. Die meisten Familien haben eine Wasserpumpe auf ihrem Grundstück. Da das Grundwasser oft nur einen bis eineinhalb Meter tief ist, kommt man auch ganz leicht zu Wasser. Dieses muss aber vor Gebrauch abgekocht werden.
Viele Familien schlafen auf Matten auf dem Boden. Sehr oft bekomme ich vor Ort von den mitgereisten Spendern Geld für ein Bett mit Matratze, das kostet rund 100 Euro.


Wie und von wem werden die bedürftigen Familien ausgesucht.

Ich vergleiche Negombo dann mit St. Ingbert, mit seinen Vierteln wie der Rote Flur, der Schmelzer Wald, die Siedlung oder der Mühlwald.
In Negombo heißen solche Viertel Munnakarra, Siriwardana-Place, Pittipana oder Due. Diese Bezirke liegen meist am Meer oder an einer Lagune. Bei uns würden diese Bauplätze bestimmt Millionen kosten, aber dort wohnen die ärmsten Menschen wie Fischer und Hilfsarbeiter.
In solchen Vierteln gibt es Frauen mit besserer Schulbildung. Es sind fünf oder sechs Frauen, sie werden Leaders genannt und jedes Jahr von den Menschen im Viertel neu gewählt. Zu ihnen kommen die Ärmsten aus dem Viertel und tragen ihre Probleme vor. Dann, etwa vier Wochen bevor ich nach Sri-Lanka komme, gibt es ein Treffen von allen Leaders, einem Vertreter von World-Vision und Nilushan, das ist der Mann, der vor Ort alles für mich organisiert. In diesem Kreis wird ausgesucht, welche Familien am bedürftigsten sind. An erster Stelle stehen alleinstehende Frauen mit Kindern, Familien bei denen ein Elternteil behindert ist und junge Familien mit Kindern, die nie die Chance haben, zu einem eigenen Haus zu kommen. Diese Familien müssen ein im Grundbuch eingetragenes Grundstück besitzen, das meist von Eltern, Großeltern, der Kirche oder von der Gemeinde überschrieben wurde.
Etwa einen Monat bevor ich nach Sri-Lanka fliege, rufe ich Nilushan an und erkundige mich, wie die Situation im Moment vor Ort ist.
Vor allem interessiert mich, wie der Wechselkurs vom Euro zur Sri-Lanka Rupie ist. Nilushan möchte natürlich wissen, wie viele Häuser wir in diesem Jahr bauen werden. Dann kann er schon mit den Leaders besprechen, welche Familien ein neues Haus bekommen. Wenn ich nach Sri-Lanka komme, werden mir alle Familien vorgestellt. So kann auch ich mir ein Bild machen, wie diese Familien zur Zeit leben.
Mein Flugticket für 2020 Jahr hatte ich schon Anfang Januar gekauft. Sechs Personen wollten mich in den saarländischen Herbstferien für zwei Wochen besuchen.


Wie hat das mit dem Häuserbauen eigentlich angefangen?

Munnakkara, ein Außenbezirk von Negombo, war Sumpfland. Dort lebten 88 Familien in Palmhütten. Als ich Ende der 90er Jahre dieses Viertel zum ersten Mal besuchte um Lebensmittel und Kleidungsstücke zu den Familien zu  bringen, es war Regenzeit, musste ich meine Sandalen      ausziehen, die wären sonst im Schlamm stecken geblieben.




Im Jahre 2001 wurden diese Hütten alle abgerissen. Alle Familien mussten für zwei Jahre bei Freunden oder Verwandten unterkommen. Nach dem Abriss wurde mit Schotter und Sand aufgefüllt, es wurden Wasserleitungen verlegt und das Land wurde zum Bebauen vorbereitet. Für diese Vorbereitungen musste jede der 88 Familien 10.000 Rupien aufbringen. Das waren 2001 etwa 94 Euro. Dann wurde das Baumaterial angeliefert und jede Familie musste beim Bauen mithelfen.
Fachleute wie Maurer, Zimmerleute und Dachdecker wurden von World-Vision gestellt.
Nach Fertigstellung der Häuser musste jede Familie für fünf Jahre monatlich umgerechnet etwa fünf Euro zahlen. Das entsprach etwa der Hälfte der Gesamtkosten. Danach war das Haus Eigentum der Familie, durfte aber nicht mit Gewinn verkauft werden. Den Rest der Kosten übernahm „Habitat World Wide,“ eine Hilfsorganisation für sozial schwache

Familien in Sri-Lanka.


  2003

Viele Menschem in Deutschland hatten mir Geld gegeben, um diesen Familien zu helfen. In der ersten Woche in Sri-Lanka hatte ich ein Treffen mit zwei Frauen aus diesem Dorf. Ich hatte den beiden Frauen vorgeschlagen, sie sollten die zwölf ärmsten Familien aussuchen. Für diese Familien wollte ich 16 Monatsraten bezahlen. Bei unserem zweiten Treffen zwei Tage später machten mir die beiden Frauen klar, dass es unmöglich ist, zwölf Familie auszusuchen, da alle arm sind. Wir einigten uns, dass ich für jede der 88 Familien zwei Monatsraten bezahle.
Die beiden Frauen waren mit dieser Lösung sehr zufrieden. Ich bezahlte die Monatsraten im Büro von „Habitat World Wide.“  Anwesend waren damals sieben Personen aus diesem Dorf und ein Priester.
Zwei Tage später erhielt ich eine Einladung von World Vision. Es war ein großes Treffen mit dem Direktor und dem zweiten Direktor von World Vision, der „Präsidentin“ aus Munnakkarra und zwölf Personen von NCDC, einer Unterorganisation von World Vision, die alle ehrenamtlich arbeiten. Dort habe ich auch zum ersten Mal Nilushan getroffen. Nilushan ist der Mann, der bis heute für mich alles bezüglich Häuserbau in Sri-Lanka organisiert. Alle Personen stellten sich mir einzeln vor und erklärten, was ihre Aufgabe in dieser Organisation ist. Neben mir saß eine Dolmetscherin, die alles ins Englische übersetzte.
Was ich nicht verstand, versuchte mir mein Fahrer in gebrochenem Deutsch zu vermitteln.
Dann wurde auch ich aufgefordert zu reden. Ich stellte mich vor und erklärte, dass ich alleine arbeite, und keiner Organisation angehöre. Ich berichtete über meine Aktivitäten der letzten zehn Jahre in Sri-Lanka. Sie bedankten sich bei mir und machten folgenden Vorschlag. Das Geld für die Monatsraten sollen die Familien selbst aufbringen, da die Aktion als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht ist und die Familien ohnehin nur die Hälfte der Baukosten zurückerstatten müssen.
Es gibt aber in anderen Vierteln von Munakkarra alleinerziehende Frauen mit zwei oder drei Kindern, die in einer Palmhütte ohne festen Boden leben und nie die Chance haben, in einem richtigen Steinhaus zu leben.
Solche Hütten wollten sie mir zeigen. Einen Tag später wurde ich an meiner Wohnung abgeholt und wir fuhren zu den Randgebieten dieser Siedlung, wo einige dieser Familien lebten. Es war eine sehr bedrückende Erfahrung zu sehen, wie diese Mütter mit ihren Kindern unter menschenunwürdigen Bedingungen hausten.
Ein richtiges Steinhaus nach dem gleichen Bauplan, so wie wir sie heute noch bauen, sollte 2003 950 Euro kosten. Die Frauen, die in diesen Palmhütten lebten, würden niemals in der Lage sein, einen solchen Betrag aufzubringen bzw. zurückzuzahlen.
Wenn ich Geld für zwei oder drei Häuser für das nächste Jahr zusammenbekäme, müssten die Familien das Geld nicht zurückzahlen. Das ließ ich mir zusichern. World Vision würde das Baumaterial kaufen und den Hausbau überwachen. Der Bau eines solchen Hauses dauert etwa vier Wochen. So lange wollte ich auch selbst vor Ort sein. Natürlich konnte ich nichts versprechen, da ich nicht wusste, wie viel Geld ich in einem Jahr zusammen bekommen werde.
Im Herbst 2004 flog ich für fünf Wochen nach Sri-Lanka und hatte Spendengelder dabei für vier Häuser und eine Geldspende für das Behindertenheim in Kattugurunda, das ich bis heute unterstütze.
Seit dieser Zeit informiere ich alle Familien und Institutionen über meine Arbeit in Sri-Lanka mit einem Tagebuch.


Zum Behindertenheim in Kattugurunda

Im Jahre 2000 hatte ich Familien in Molligoda besucht, ein kleines Dorf mit etwa fünfzig Hütten in der Nähe von Waddua etwa fünfundachtzig Kilometer südlich von Negombo. Diese Familien habe ich auch schon einige Jahre mit Lebensmitteln und Kleiderspenden unterstützt. Dort hatten mich Beach-Boys auf dieses Behindertenheim aufmerksam gemacht. Dieses Heim wollte ich mir einmal ansehen und bin mit einem Tuk-Tuk hingefahren. Das Heim liegt etwa fünfzehn Kilometer südlich von Waddua. Ich hatte Glück, die Leiterin von diesem Heim, Rita Perrera, war anwesend und hatte mich auch sehr freundlich begrüßt. Sie ist Arztwitwe und hat dieses Heim mit drei Waisenkindern gegründet. So habe ich es damals mit meinem schlechten Englisch verstanden.
Bei meinem ersten Besuch lebten dort schon ca. fünfzig meist schwerstbehinderte Kinder die von ihren Eltern dort abgegeben wurden. Es gab ein Haus mit alten Männer und ein Haus mit geistig behinderten Frauen. Auch eine Leprastation mit sechs Patienten. Bei meinem ersten Besuch war dort eine Lehrerin aus Österreich, die sich jedes Jahr drei Monate beurlauben ließ, um in diesem Heim zu helfen. Diese Frau hat mir dann alle Einrichtungen in dem Heim gezeigt. Als wir dann zurück zur Heimleitung kamen, hatte die Leiterin einen Priester bestellt, der mich weiter informieren wollte. Von all den Eindrücken während des Rundgangs im Heim war ich so gerührt, mir war der Hals wie zugeschnürt und ich konnte nicht sprechen. Ich habe mich entschuldigt und versprochen wieder zu kommen. Am anderen Tag bin ich wieder zu diesem Heim gefahren, ich hatte alles Geld, das ich erübrigen konnte, und alle Kleidungsstücke dabei und übergab alles der Heimleiterin. Seit dieser Zeit besuche ich dieses Heim jedes Mal, wenn ich in Sri-Lanka bin und gebe einige hundert Kilogramm Lebensmittel und Geldspenden ab. Auch ein paar Tüten mit Süßigkeiten und etwas Modeschmuck für die Frauen habe ich immer dabei. Zwei junge Männer, beide querschnittgelähmt, haben gefragt für ein paar Rupien für ein Bier. Marc-Oliver wurde einmal gefragt für ein Haarfärbemittel von einem Schwerstbehindertem jungen Mann.
Jedes Jahr, wenn ich das Behindertenheim besuche, nehme ich auch meine Gäste mit dorthin und einige der Gäste wischen sich mal heimlich eine Träne aus den Augen, so wie auch ich bei meinem ersten Besuch in dem Heim.
Dann kam am 26. Dezember 2004 das große Unglück über ganz Südost-Asien (Tsunami) mit weit mehr als 250.000 Toten. Allein in Sri-Lanka kamen 42.000 Tausend Menschen ums Leben.
Die Spendenbereitschaft in der ganzen Welt war sehr groß, so auch hier im Saarland. Bereits im Februar 2005 kontaktierte mich die Arbeiter Wohlfahrt (AWO). Ich würde doch armen Menschen in Sri-Lanka helfen, ob ich nicht für sie nach Sri-Lanka fliegen würde, um Häuser zu bauen für obdachlose Familien. So flog ich im Frühjahr 2005 für sieben Wochen nach Sri-Lanka und konnte im Auftrag der AWO Saar elf Häuser bauen und übergeben.
Außerdem hatte ich noch Geld für einige hundert Kilogramm Lebensmittel. Das Baumaterial war knapp, denn überall im Land wurde gebaut und renoviert. So kostete ein Haus drei Monate nach dem Tsunami schon 1.350 Euro.
Im Herbst 2005 war ich wieder für sieben Wochen in Sri-Lanka und konnte zwölf Häuser bauen und übergeben, da kostete ein Haus dann schon 1.650 Euro.


Mein erster Besucher in Sri-Lanka

Am 23. Oktober 2007 besuchte mich Marc-Oliver Weber aus St. Ingbert. Marc-Oliver war in dieser Zeit Filialleiter der Bank 1 Saar in der Rickertstr. in St. Ingbert. Schon seit Monaten hatte er mich befragt über meine Arbeit in Sri-Lanka. Das alles zu sehen und zu erleben würde ihn sehr interessieren.
Marc-Oliver hatte für zehn Tage ein Hotel gebucht, nur einhundert Meter von meiner angemieteten Wohnung entfernt. Wir unternahmen jeden Tag etwas zusammen. Für mich war diese Zeit eine angenehme Abwechslung, für Marc-Oliver ein einmaliges Erlebnis.
Seit 2007 bekomme ich jedes Jahr Besuch von Menschen, die mich unterstützen und sich für meine Arbeit interessieren. Die meisten Besucher kamen 2011 nach Sri-Lanka,
es waren einundzwanzig Personen. Viele meiner Gäste haben auch einen Bericht für mein Tagebuch geschrieben. Für mich wiederholt sich zwar vieles, aber für meine Gäste sind diese zwei Wochen eine ganz neue Erfahrung.


Sri-Lanka April 2022

Die wirtschaftliche und politische Lage in Sri-Lanka ist katastrophal. Das Land hat zweiundzwanzig Millionen Einwohner und hatte vor Corona jährlich etwa zwei Millionen Touristen, die Devisen in das Land brachten. Der Flughafen wurde sofort geschlossen und nur noch Singhalesen, die im Ausland arbeiten, durften einreisen.
Ich habe mindestens einmal pro Woche Kontakt mit Sri-Lanka. Bauen ist derzeit nicht möglich. Es gibt keinen Zement und kein Bauholz. Alles was eingeführt wird, muss mit Dollars bezahlt werden.
Es fehlen in den Krankenhäusern dringend benötigte Medikamente. Die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 40 % und die Lebensmittelpreise sind zwischen 40% und 100% gestiegen. Vieles gibt es auch gar nicht. Die Löhne sind gleichgeblieben.
Ich hatte schon ein Ticket für den 29. September 2020. Auch sechs Personen, die mich besuchen wollten, hatten ein Ticket. Alle bekamen problemlos ihr Geld zurück.
Im April 2022 habe ich mich sehr kurzfristig entschlossen nach Sri-Lanka zu fliegen, um zu sehen wie und wo ich helfen kann. Fünf Tage vor meinem Flug hatten wir noch unseren ersten Flohmarkt für dieses Jahr. Beate, die den Flohmarkt organisiert, hat gleich vorgeschlagen, dass alle Einnahmen vom Flohmarkt für Lebensmittel, für arme Menschen und zwei Behindertenheime bestimmt sind.


Ankunft in Sri-Lanka 12. Mai neun Uhr.

Die Einreise war ohne Probleme, ich brauchte nur meinen Reisepass, den Impfausweis und musste ein Einreiseformular ausfüllen. Basil, ein Fahrer den ich schon von Deutschland aus informiert hatte, hat mich am Flughafen abgeholt.
Das Erste was ich zu hören bekomme ist, was alles teurer geworden ist und dass es fast kein Benzin gibt. Diesel ist noch schwerer zu bekommen. Nach etwa zwei Kilometern kommen wir an der ersten Tankstelle vorbei. Bei 400 Autos, die in der Schlange stehen, höre ich auf zu zählen und genauso sieht es auch an den nächsten Tankstellen aus. Oft bekommen die letzten Autos, die schon vier fünf Stunden warten, kein Benzin mehr. Das sind schwierige Aussichten für mich.


Für meinen Aufenthalt habe ich eine Wohnung gemietet bei der Familie, bei der ich schon 2019 gewohnt habe. Ich werde sehr freudig empfangen, endlich wieder ein Gast. Man hat sogar ein Frühstück für mich vorbereitet. Am Nachmittag will ich einige Großhändler und Supermärkte abfahren, um zu checken wie die Preise sind und vor allen Dingen, ob ich auch alles bekommen kann, was ich mir vorgenommen habe. Ich möchte Reis, Linsen und Zucker einkaufen. Insgesamt sollen das etwa sechs bis sieben Tonnen werden. Als erstes rufe ich die Frau von Nilushan an. Nilushan selbst ist in Italien und wartet auf ein Visum. Jeremy, so heißt seine Frau, wird mich bei meiner Arbeit hier unterstützen. Nilushan selbst wird das meiste von Italien aus per Telefon organisieren. Dann rufe ich einen mir bekannten Tuk-Tukfahrer an, um für um 15 Uhr eine Fahrt zu bestellen. Sorry sagt er, ab 14 Uhr ist heute allgemeine Ausgangsperre. Dann eben morgen, Freitag um 9 Uhr. Mein Fahrer ist pünktlich und wir fahren zuerst zu einem Supermarkt, bei dem ich schon viele Jahre meine Großeinkäufe mache.
Der Manager ist auch noch derselbe wie vor drei Jahren. Auch er erkennt mich sofort wieder und begrüßt mich gleich mit Handschlag. Ich erkläre ihm, dass ich an drei verschiedenen Tagen jeweils 1.000 kg Reis, 200 kg Linsen und 200 kg Zucker brauche. Die erste Lieferung gerne am Montag. Daraufhin hat er mich ganz erstaunt angeschaut und den Kopf geschüttelt. Er weiß nicht, ob und wie viel er liefern kann, ich möchte bitte morgen vorbeikommen. Dann kennt er auch die neuen Preise. Er kann mir nur die Preise von heute aufschreiben. Okay, dann weiß ich wenigstens, was auf mich zukommt.
Danach fahren wir zuerst zu einem offiziellen Geldwechsler. Der Wechselkurs heute ist ein Wahnsinn: ich bekomme für 1 Euro 400 Rupien. Der Bankwechselkurs ist ein Euro zu 165 Rupien. Schade, ich habe nur 200 Euro zum Wechseln dabei. Eigentlich wollte ich auch nur den Wechselkurs checken. Drei Tage später wechsle ich Geld für meine Großeinkäufe. Der Wechselkurs ist 1 Euro zu 370 Rupien. Eine Woche später ist der Wechselkurs 1 Euro zu 380 Rupien.


Samstag 14.05.22
Um zehn Uhr fahre ich mit Basil zum Großhändler um zu checken, ob er liefern kann. Er kann. Ich brauche für 108 Familien je 10 kg Reis, 2 kg gelbe Linsen und 2 kg Zucker. Für Montag möchte ich für 152 Familien bestellen. Der Manager lächelt mich an, ich möchte ihn bitte morgen anrufen. Er glaubt zwar, dass er liefern kann, aber er kann mir nicht die Preise sagen für zwei Tage später.
Die ersten Lebensmittel sind bestimmt für 108 arme Familien auf Pittipana, welche die Leaders ausgesucht haben. Mit dem Manager vereinbare ich, dass ich die Sachen morgen um zehn Uhr abholen werde, er möchte schon alles richten. Kein Problem, es wird alles fertig sein. Schon vor zehn Uhr komme ich mit Basil zum Großhändler. Die Bestellung umfasst insgesamt rund 1.500 kg, Basil muss zweimal fahren. Natürlich ist noch nicht alles fertig und bis wir für die erste Tour geladen haben, vergeht eine Stunde. Bis Pittipana sind es nur fünfzehn Minuten. Neben der Kirche ist ein kleiner Saal, wo wir die Lebensmittel abladen.
Basil fährt gleich zurück, um die zweite Tour abzuholen. Es ist sehr heiß, die Leute warten schon seit einer Stunde auf uns. Sie haben sich auf dem Vorplatz der Kirche im Schatten einiger Bäume niedergelassen. Es sind fast alles ältere Menschen.


Alle haben eine Nummer bekommen und die Leaders haben eine Liste mit den Namen und der Nummer der Empfänger. Basil ist schon nach einer halben Stunde mit der zweiten Tour zurück und wir beginnen gleich mit dem Verteilen. Eine der Leaders ruft die Namen und die Nummer auf, eine andere checkt die Nummer. Ich übergebe jeder Person zwei Sack Reis à 5 kg und eine der Leaders übergibt eine Tüte mit je 2 kg Linsen und Zucker. Als alles verteilt ist, stehen noch zwei ältere Frauen da. Sie haben keine Nimmer bekommen, aber sie können sich diese Lebensmittel nicht leisten. Ich tröste die beiden und verspreche ihnen, ich werde die gleiche Menge für sie kaufen und Jeremy wird sie übermorgen vorbeibringen.
Mit Jeremy gibt es noch einiges zu besprechen wegen der zweiten Lieferung für übermorgen. Die Schwestern im Dorf Siriwardana haben für diesen Morgen einen großen Saal zu Verfügung gestellt, es kommen 150 Familien.
Das größte Problem für mich ist, einen Tuk-Tukfahrer zu bekommen. Bei vier von fünf die ich anrufe, heißt es „sorry, sorry no Petrol“ (kein Benzin). Manosch, ein Tuk-Tukfahrer erzählt mir, er war morgens um drei Uhr in einer Warteschlange vor einer Tankstelle.
Die Fahrzeuge stehen in Dreierreihen, rechts die Motorradfahrer, in der Mitte die Tuk-Tuk und daneben die Autos. Als er sich in die Warteschlange einreiht, sind mehr als 1.000 Fahrzeuge schon vor ihm. Die Motorräder bekommen 5 Liter, die Tuk-Tuk 8 Liter und die Autos bekommen 20 Liter Benzin oder Diesel. Als Manosch um neun Uhr kurz vor der Tankstelle ankommt, ist das Benzin aus.
Manosch kann mir für morgen früh ein anderes Tuk-Tuk organisieren. Ich muss meine Bestellungen abgeben und Geld wechseln. In dem Geschäft, in dem ich meine Großeinkäufe mache, frage ich das Personal nach Milchpulver und Butter, das gibt es schon lange nicht mehr. Auch in anderen Märkten hatte ich nachgefragt. Beides kommt aus dem Ausland und ist derzeit nicht auf Lager. Alles was eingeführt wird, muss mit Euro oder Dollar bezahlt werden und Sri-Lanka hat keine Devisen.
Als ich den Manager nach Milchpulver frage, lächelt er verschmitzt, geht in sein Lager und bringt mir zwei Pakete, die ich natürlich bezahle. Für meine Bestellung für morgen habe ich keinen Lieferwagen. Das sind fast zwei Tonnen. Der Manager will sich darum kümmern. Vom Geschäft hier nach Siriwardana sind es knapp fünf Kilometer. Ich gebe dem Manager meine Bestellung für 150 Familien plus die zwei für Pittipana. Wir vereinbaren, dass ich um 9 Uhr 30 alles abholen kann.
Es ist natürlich wie immer, bis ich endlich wegfahren kann, vergeht mehr als eine Stunde. Der Manager hat einen kleinen Lieferwagen organisiert, der schon mehr als zwanzig

Jahre auf dem Buckel hat.
Wir schleichen nach Siriwardana. Als wir eine Brücke mit einer kleinen Steigung überqueren, streikt das Auto und Fußgänger helfen uns schieben.



In einem großen Saal warten 150 Familien, alle mit Maske.
Als alles abgeladen ist, kommt die Schwester Oberin des Convents. Es wird eine Kerze angezündet und zum Dank gebetet. Die Verteilung ist problemlos und ich brauche auch nicht nachzuliefern. Für übermorgen habe ich noch eine Lieferung für 42 Familien in Wellewidia. Am Sonntag möchte ich in das Behindertenheim Marcsri-Home nach Kattugurunda fahren, das ich schon viele Jahre unterstütze. Bei der Gelegenheit will ich mir ein Kinderheim ansehen, das „Mama-Papa-Home“. Dort leben ca. fünfzig körperlich und geistig schwerstbehinderte Kinder.
Bei meinem Großhändler bestelle ich 500 kg Reis, 200 kg gelbe Linsen und 200 kg Zucker.
Ich brauche ein größeres Auto, diese Mengen sind zu viel für Basils Van. Für mich ist es einfacher, 200 kg Reis zu bekommen als ein Tuk-Tuk oder ein Auto. Nach einigen Telefonaten und mit Hilfe von Jeremy finde ich endlich einen kleinen Bus, der diese Menge plus drei Personen laden kann. Der Großhändler, bei dem ich alles bestellt habe, hat am Sonntag geschlossen. Also muss ich alles schon am Samstag abholen. Für den Busfahrer ist das kein Problem.
Die Lebensmittel können über Nacht im Bus bleiben und wir können pünktlich abfahren. Angemeldet im Marcsri-Home habe ich mich schon am Freitag.
Es sind gut zwei Stunden Fahrt, meist Autobahn. Als wir ankommen, geht gerade die Messe zu Ende. Wir laden alles ab und ich übergebe der Leiterin noch 100.000 Rupien für Medikamente.



Der Priester bedankt sich vielmals und meint, von diesen Lebensmitteln kann man auch etwas abzweigen für andere
Heime. Er betreut in dieser Region insgesamt acht ähnliche Heime. Ich frage ihn nach dem Mama-Papa-Home, das ich vor etwa fünfundzwanzig Jahren einmal besucht habe. Ich möchte das Heim noch einmal sehen. Das ist kein Problem, es ist nur einen Kilometer von hier entfernt. Er will uns mit seinem Auto hinfahren, für den Bus sind die Straßen zu eng. Als wir ankommen, kann ich mich noch an vieles von dem Heim erinnern. Es gibt einen neuen Anbau und es richt nicht mehr so streng, wie ich es in Erinnerung habe.
Ich frage den Priester, was ich für das Heim einkaufen kann, ich möchte am Dienstag wiederkommen. Wenn ich ihm meine Mailadresse, gebe schickt er mir heute Abend eine Liste, was er am dringendsten benötigt. Sein Mail kommt erst am anderen Tag um elf Uhr an. Meine Zeit wird knapp.
Wir kommen um drei Uhr zurück und ich brauche ein Tuk-Tuk. Etwa zehn Kilometer von hier gibt es auch ein Behindertenheim für Kinder, das ich mir ansehen will. Schon beim ersten Anruf habe ich Glück, der Fahrer kann in fünfzehn Minuten kommen. Meine Vermieterin und ihre Tochter kommen mit, sie kennen dieses Heim. Wir brauchen etwa eine halbe Stunde. Das Heim ist sehr sauber und die Kinder machen einen gepflegten Eindruck. Es gibt Unterstützung vom Staat, das reicht aber hinten und vorne nicht. Sie sind auf Spenden angewiesen, gerade jetzt wo alles um fünfzig bis einhundert Prozent teurer geworden ist. Die Bewohner vom Dorf bringen vorbei, was sie selbst anbauen.
Was dringend gebraucht wird, sind Lebensmittel wie Reis, Linsen usw. vor allen Dingen Medikamente. Die Leiterin schreibt mir eine Liste mit Medikamenten für eine Woche. Sie freut sich auch über jedes Kilogramm Lebensmittel, das ich bringen kann. Auf dem Rückweg halten wir an einer Apotheke und ich bestelle Medikamente für eine Woche. Die kosten umgerechnet etwa zwanzig Euro. Dann kaufe ich doch gleich die Medikamente für vier Wochen. Auch die Medikamente für das Mama-Papa-Home kaufe ich direkt mit.
Wir fahren zu mir nach Hause. Ich bin seit sechs Uhr heute Morgen auf den Beinen und habe kaum etwas gegessen. Ich dusche und lege mich zuerst einmal für eine halbe Stunde aufs Ohr.
Am Nachmittag fahre ich zu meinem Großhändler, um die Bestellung für das Mama-Papa-Home abzugeben. Mit dem Manager, Mister Tiron, vereinbare ich, er möchte bitte heute Abend alles vorrichten damit ich morgen früh nicht zu lange warten muss. Es sind immerhin zwei Stunden Fahrt auf der Autobahn. Ich fahre zu meiner Wohnung und kann ich mich endlich mal um mein Tagebuch kümmern.
Mit Basil, meinem Fahrer für diese Tour, sind wir pünktlich um neun Uhr beim Großhändler.
Die Geschäfte öffnen erst um neun Uhr. Meine Bestellung ist tatsächlich fertig, ich brauche nur noch zu bezahlen und wir können losfahren. Von unterwegs rufe ich den Priester an, der dieses Heim mit betreut. Wir können uns im Marcsri-Home treffen. Von dort will er mit uns fahren. Von Heim zu Heim ist es jeweils nur ein Kilometer, aber alleine kann ich den Weg nicht finden. Der Priester erwartet uns in ganz normaler Arbeitskleidung. Unser Van ist vollgeladen, er setzt sich einfach auf die Reissäcke hinten im Van. Er freut sich riesig über die Sachen, die wir mitgebracht haben, vor allen Dingen über die Medikamente. Das sei eine große Hilfe. Für mich ist es sehr schön, dass ich das alles besorgen kann.



Wir laden ab, machen noch ein paar Fotos und machen uns auf den Weg nach Molligoda.
Molligoda ist ein kleines Dorf. Es leben dort zwanzig Familien und jedes Jahr wenn ich nach Sri-Lanka komme, bringe ich den Familien Lebensmittel und Kleider. Dieses Jahr habe für jede Familie 10 kg Reis, 2 kg Zucker und Linsen. Das reicht für etwa zwei Wochen. Ich habe mich schon vor zwei Tagen angemeldet und wir werden freudig erwartet. Familie Silver, mit der ich den Kontakt hier habe, sagt mir, sie bekommen schon seit drei Tagen keinen Reis mehr zu kaufen. Wo soll das noch hinführen? Auf dem Rückweg, an jeder Tankstelle an der wir vorbeifahren stehen die Fahrzeuge in Dreierreihen auf einen Kilometer. Viele Lebensmittel gibt es überhaupt nicht zu kaufen und in den Krankenhäusern fehlen Medikamente für Operationen. Seit drei Wochen wurde in Negombo kein Müll abgeholt, das Müllauto hatte kein Diesel. In den Nachrichten wird berichtet, in drei Tagen kommt ein russischer Tanker mit Öl für die Raffinerien. Ist es Wahrheit oder will man das Volk etwas beruhigen?
Bis jetzt konnte ich noch alles kaufen, was ich gebraucht habe. In Negombo machen wir bei meinem Großhändler halt und ich gebe die Bestellung ab für das Kinderheim „White-Color“. Um zehn Uhr morgen soll alles fertig sein. Das wird meine letzte große Aktion. Bei dem Busunternehmer, mit dem ich meine erste Tour in das Behindertenheim gemacht habe, bekomme ich einen Van für diese Tour. Meine Vermieterin und ihre Tochter fahren mit, sie haben mir auch

dieses Heim empfohlen.
Beim Abladen helfen die Heimbewohner mit.
Die Freude ist riesig! Ich habe nicht nur Reis und Linsen dabei, sondern auch zwei verschiedene Sorten getrocknete Bohnen, Soja-Meat, Zwiebeln, Knoblauch und
Gemüse. Besonders gefreut hat sich die
Leiterin über die Medikamente für vier Wochen. Wir machen noch ein paar Bilder mit den Kindern und der Leiterin vom Heim. Dann wird zusammen gebetet und auch die Kinder kommen zu mir, um sich zu bedanken.
Morgen ist Freitag mein letzter Tag, Ich kann einige persönliche Dinge erledigen und Notizen in mein Tagebuch machen, zu Hause werde ich mein Tagebuch fertig schreiben.
Vor meiner Abreise nach Sri-Lanka hatte ich mir vorgenommen, zweimal in der Woche zum Strand zu gehen, um zu relaxen und die Sonne zu genießen. Ich hatte dafür keine Zeit. Nun fliege ich nach Hause, um mich zu erholen. Aber ich hatte eine erfolgreiche Zeit hier und konnte vielen Menschen helfen. @Ich konnte mehr als 6.000 kg Lebensmittel kaufen und verteilen und zwei große Taschen mit Medikamenten übergeben.


Danke an alle, die mich mit ihren Spenden unterstützt haben.


E-Mail:  heini.wellner@t-online.de
Im Internet finden sie mich unter: heinrich wellner sri- lanka


Spendenkonto:
Bank 1 Saar IBAN  DE 10 5919 0000 0242 7123 07